Hier werden kostenlose Programme vorgestellt, die weitgehend anonymes Surfen im Internet gestatten und einer Datenspeicherung und Ausspähung aus dem Internet heraus vorbeugen.
Derzeit sind die Programme Tor (mit dem Browser Firefox und dort eingebauten Torbutton und Vidalia-Kontroll-Paneel) sowie die Programme JAP und JonDo in Verbindung mit dem Browser-Benutzerprofil JonDo Fox - richtig benutzt - weitgehend anonym. Je mehr Nutzer dieser Programme es gibt, desto mehr steigt die Anonymität.
Allerdings sollte man zusätzlich einiges beachten, damit nicht durch die Hintertür dennoch Informationen gesammelt werden können.
Das alles wird weiter unten beschrieben oder auf gute Erläuterungen verlinkt, auch erklärt, was Browser, Cookies etc. sind.
Tor: Anonymität online
Tor ist ein Softwareprojekt, das dabei hilft, sich gegen die Analyse der Verbindungsdaten zu schützen. Der Anonymisierungs-Dienst Tor ist die Abkürzung von "The Onion Router" und arbeitet im
Gegensatz zu JAP mit vielen Knoten nach dem "Zwiebel-Prinzip" (Onion, englisch, heißt Zwiebel).
Hierbei werden die Webinhalte über ständig wechselnde Routen (Wege von Nachrichten-Strömen) von mehreren Mixen (Zwischenstationen) geleitet, welche in diesem Zusammenhang auch Knoten genannt werden. Diese stellen jeweils eine Art verschlüsselnder Proxyserver dar. Ein Proxyserver ist ein Rechnernetz als Vermittler, der auf der einen Seite Anfragen entgegennimmt, um dann über seine eigene Adresse eine Verbindung zur anderen Seite herzustellen. Durch deren Vielfalt und Umleitungen bleibt die wahre Identität dessen, der die Daten angefordert hat, für den Webserver auf der letztlich ankommenden Seite anonym.
Natürlich muss man auch hier einige Dinge vermeiden, um nicht doch via IP, Cookies, usw. indentifiziert zu werden.
Mehr: https://www.torproject.org/
Ohne Herunterladen ausprobieren und nutzen (weniger optimale aber sofort nutzbare Möglichkeit):
https://www.awxcnx.de/tor-i2p-proxy.htm
oder
https://privacybox.de/tor-proxy.de.html (um die Sicherheit zu erhöhen: vorher Cookies, Java und Javascript deaktivieren)
*
Herunter laden und Tor auf dem Rechner oder USB-Stick installieren:
http://www.torproject.org/easy-download.html.de
oder
https://www.torproject.org/download.html.de
Was ist Tor? Wozu braucht man es? https://www.torproject.org/30seconds.html.de
Wer benutzt Tor? https://www.torproject.org/torusers.html.de
Wie funktioniert Tor? https://www.torproject.org/overview.html.de
Als Browser wird für Tor der Firefox in Verbindung mit dem "Torbutton" und dem "Vidalia Kontroll-Panel" empfohlen. Das alles kann als Komplettpaket kostenlos beim Torproject herunter geladen werden.
Vorteil: Damit ist die Anwendung sehr einfach und erfordert keine Kenntnisse.
Vorsicht: Man muss zum sicheren Surfen dann am besten wirklich auch den Browser Firefox mit eingeschaltetem Torbutton verwenden
und
den Torbutton unten rechts auf dem Firefox durch Anklicken anschalten (damit "Anonymität an", grüne Farbe)!
Zusatztipps: Man sollte nach der Installation von Tor zur Optimierung manche Surf-Gewohnheiten ändern und auch Software anders konfigurieren. Denn es lauern durchaus einige Fallstricke, die den Schutz umgehen könnten.
1. Tor schützt nur Anwendungen, die so eingestellt sind, dass sie ihren Netzverkehr durch Tor leiten. Empfehlenswert: Den Browser Firefox mit der Erweiterung Torbutton zu nutzen. Das
geht ganz einfach, kann man so im Pack mit Tor herunter laden, lässt sich leicht ohne Kenntnisse installieren. Damit ist bereits viel getan (nicht vergessen, den Torbutton dann auch anzuklicken,
um anonym zu surfen ...)
2. Cookies, Javascript und Java im Browser deaktivieren! Plugins für Browser (das sind Computerprogramme, die in andere Programme, hier Browser wie Firefox, Opera, Internet-Explorer,
„eingeklinkt“ werden wie Java, Flash, ActiveX, RealPlayer, Quicktime, Adobe's PDF und andere, können so manipuliert werden, dass sie trotz Verwendung von Tor es umgehen und deine wahre IP-Adresse
anzeigen. Du solltest diese eingeklinkten Programme (Plugins) deinstallieren und die Plugins QuickJava, FlashBlock und NoScript nutzen, wenn du sie wirklich brauchst. Versuche auch, Erweiterungen
zu entfernen, die mehr Informationen über die Webseiten abfragen (wie die Google Toolbar). Diese Anwendungen könnten auch Tor umgehen und heikle Daten preisgeben. Einige Leute empfehlen, zwei
Browser zu nutzen. Einer wird für Tor und einer für unsicheres Browsen genutzt.
3. Sei auf der Hut vor Cookies. Wenn du ohne Tor und Privoxy surfst und eine Seite setzt bei dir einen Cookie, kann dieser Cookie auch ausgelesen werden, wenn du wieder mit Tor
unterwegs bist. Du solltest deine Cookies regelmäßig löschen. Das Programm CookieCuller kann dir helfen, alle Cookies zu schützen, die du nicht verlieren willst.
4. Wenn du dich in Googlemail etc. einklinkst, dann kann Google dich wieder erkennen und die Informationen alle verarbeiten, die im Postfach enthalten sind und mit anderen
verknüpfen. Wenn du dich in Wikipedia, Foren etc. einloggst, dann kann man dich dort auch wieder zuordnen. Auch nicht eingeloggt speichert Wikipedia bei Bearbeitungen von dir deine IP-Adresse und
macht sie sichtbar. Im Bipolar-Forum und ähnlichen Foren auf keinem Fall bei Postings preisgeben, wer man ist, alle Informationen dort können von Suchmaschinen wie Google gefunden werden
...
5. Tor anonymisiert die Herkunft deines Netzverkehrs und verschlüsselt alles innerhalb des Tor-Netzwerks. Aber es kann nicht den Verkehr zwischen dem Netzwerk und dem Ziel
verschlüsseln. Wenn du also sensible Informationen verschickst, solltest du das Verschlüsselungsprogramm SSL oder eine andere Verschlüsselungsmethode verwenden.
6. Tor eröffnet ein neues Risiko: Bösartige oder schlecht konfigurierte Exitknoten können dir eine falsche Seite schicken oder Javaapplets senden, die sich als Domains ausgeben,
denen du vertraust.
Wo erhalte ich die oben angegebenen Plugins?
https://www.awxcnx.de/handbuch_21c.htm
https://www.awxcnx.de/handbuch_21b.htm
Hilfe hierzu gesucht:
a) Wer kann erklären, wie man Java, Flash, ActiveX, RealPlayer, Quicktime, Adobe's PDF sowie die Google-Toolbar und GoogleAnalytics wieder deinstalliert, wenn sie bereits auf dem Computer
oder auf der Website sind?
b) wenn man den Torbutton und den bereits adaptieren Firefox benutzt, sind dann nicht schon Cookies, Javascript und Java darauf deaktiviert?
c) Wer kann erklären, wie man SSL oder eine andere Verschlüsselungsmöglichkeit nutzen kann?
d) Wie kann man die neue Tor-Version 0.2.0.33 finden und herunter laden? Verbindet sie sich automatisch mit dem Torbutton und dem bereits angepassten Firefox? Wenn nein, wie konfiguriert man
das neu?
Mehr hierzu unter: https://www.torproject.org/download.html.de#Warning
Tipp: Auch hier für das anonyme Surfen durchweg und ausschließlich einen bestimmten Browser (Firefox mit Torbutton) verwenden und für das sonstige nicht anonyme einen anderen (z.B. Opera).
Nachteile bei Tor:
Noscript kann man kostenlos hier herunter laden. Es installiert sich im Browser Firefox. NoScript dient nicht nur der Steuerung von Javascript, es bieten umfangreichen Schutz gegen vielfältige Angriffe aus dem Netz, denn er ist ein zusätzlicher Schutz für Ihren Browser: NoScript erlaubt das Ausführen von JavaScript, Java (und anderen Plugins) nur bei vertrauenswürdigen Domains Ihrer Wahl. Der auf einer Positivliste basierende präventive Ansatz zum Blockieren von Skripten verhindert das Ausnutzen von (bekannten und unbekannten!) Sicherheitslücken ohne Verlust an Funktionalität:
Ein Wiki der German Privacy Foundation e.V. rund um Themen zur Privatsphäre:
Das Programm "JonDoPortable" und das Browser-Benutzerprofil "JonDoFox" zum - bis jetzt nahezu - anonymen Surfen kann auf den USB-Stick geladen werden und vor dort gestartet werden (was ein USB-Stick ist? Siehe nächsten Abschnitt unten).
Und das geht so:
1. Den Browser JonDoFox herunter laden:
Einen Ordner auf Ihrem USB-Stick anlegen.
Die Datei JonDoFox.paf.exe auf diesen Ordner im USB-Stick herunter laden unter:
So, nun haben Sie das Browser-Benutzerprofil oder den Browser „JonDoFox“ installiert.
2. Nun müssen Sie noch das Programm „JonDo“ in einer "portablen" Version (zum Transportieren und "Überallbenutzen" via USB-Stick) dazu herunter laden und installieren.
Hierfür vorher im Browser JonDoFox unten rechts das Wort „JonDo“ anklicken, es ist rechts neben einem Symbol mit einem blauen „S“ zu finden. Es öffnet sich ein Feld (Fenster). In diesem neuen Feld den Punkt „Kein Proxy“ anklicken. Jetzt das Programm „JonDo-Portable“ auf den selben Ordner auf dem USB-Stick herunter laden unter:
www.jondos.de/de/download/ - dort gibt es auch Ausführungen für den Mac und für das Betriebssystem Linux
oder gleich – wenn für das Betriebssystem „Windows“ - unter:
www.jondos.de/de/download/windows
Dort rechts die Installation für USB-Sticks anklicken und das Programm JonDo_Portable.paf-exe in den oben bereits für den Browser „JoDoFox“ angelegte Ordner speichern.
3. Und jetzt – wichtig – nicht vergessen:
Nun wieder den Browser „JonDoFox“ öffnen, wieder unten rechts das Wort „JonDo“ anklicken (rechts neben dem Symbol mit dem nun nicht mehr grünen, sondern rot durchgestrichenen „S“). Es öffnet sich wieder ein kleines Feld. Dort ganz unten „JonDo“ anklicken, also von "Kein Proxy" auf "JonDo" umschalten, nur dann surfen Sie anonym!
Häufigste Fehler:
Fehler Nr. 1: Den JonDoFox nicht auf "JonDo" als Proxy-Server einzustellen.
Fehler Nr. 2: Im JonDoFox die Version "Cookies global akzeptieren" klicken.
*
Das Programm und das Browser-Benutzerprofil kann statt auf dem USB-Stick auch auf ihren Computer geladen werden. Wie oben vorgehen, doch alles auf einen Ordner auf der Festplatte Ihres PC laden.
Mit dem Programm "JonDoPortable" können wahlweise sowohl kostenfreie Dienste als auch gebührenpflichtige Dienste der Firma "JonDonym" genutzt werden.
Beim USB-Speicher-Stick, auch englisch USB Flash Drive genannt, handelt es sich um ein Speichermedium in einem kompakten Gehäuse.
Webbrowser (oder allgemein auch Browser genannt, das ist englisch für „Durchstöberer“, „Blätterer“) sind spezielle Computerprogramme zum Betrachten von Webseiten im World Wide Web ("Internet-Surfen").
Einige Browser: Mozilla Firefox, Internet-Explorer, Opera, ...
Vorsicht: Der Browser Google Chrome überträgt zusammen mit einer eindeutigen ID auch alle URLs, welche Sie in der Adresszeile eingeben!
Meine aktuellen Browser-Daten des Browsers, mit dem ich momentan surfe (mit meiner IP-Adresse) - für alle angeklickten Seiten lesbar:
Cookies sind kleine Dateien, die der Betreiber einer Website auf dem Computer des Besuchers anlegen kann, um ihn zu "markieren" und bei einem erneuten Besuch wieder identifizieren zu können. "Cookie "ist ein englischen Wort für Plätzchen bzw. magisch und ist eine "Profildatei", ein kurzer (Text)-Eintrag in einer meist kleinen Datenbank bzw. in einem speziellen Dateiverzeichnis auf einem Computer und dient dem Austausch von Informationen zwischen Computerprogrammen oder der zeitlich beschränkten Archivierung von Informationen. Die Datenbank kann oft vom Benutzer des Computers ohne besondere Hilfsmittel nicht eingesehen oder verändert werden.
Mittlerweile sind Cookies die Standardmethode zur Verfolgung von Seitenbesuchern geworden. Beim ersten Besuch bekommt der Benutzer ein Cookie mit einer eindeutigen Kennnummer und bei jedem weiteren Seitenaufruf kann der Server den Besucher daran wiedererkennen.
Viele Webseiten hinterlegen ein solches Cookie auf dem Computer derer, die sie anklicken, um die Nutzer bei erneuten Einloggen wiedererkennen zu können (und z.B. dann andere Werbung einzublenden). Ein häufiges Beispiel für notwendige Cookies sind Foren. Dort findet sich oft die Möglichkeit, „eingeloggt zu bleiben“. Dabei wird ein Cookie abgelegt, das bei erneutem Besuch der Seite ausgelesen und ausgewertet wird. Auch Online-Shops basieren häufig auf Cookies, die den Warenkorb steuern.
Manche Webangebote wollen eine Art "Gedächtnis". Ein Beispiel dafür sind Einkaufsportable, bei denen der Webserver sich merken muss, welche Waren sich bereits in Ihrem virtuellen Einkaufswagen befinden. Dieses "Gedächtnis" wird meist über Cookies realisiert. Kontaktiert Ihr Browser den Server erneut, schickt er diesem automatisch auch ein vorher gespeichertes Cookie zu. Der Server "erinnert" sich dadurch wieder, welches Ihr virtueller Einkaufswagen war.
Cookies können aber auch dazu missbraucht werden, um Ihre Schritte im Internet zu verfolgen. Besonders gut gelingt dies bei Web-Portalen (wie Yahoo) und Suchmaschinen (wie Google), da Sie diese häufig benutzen, um andere Webseiten zu erreichen. Über Cookies können diese Anbieter große Teile Ihres Surfverhaltens über Jahre hinweg aufzeichnen und leicht einen Personenbezug herstellen. Die meisten Internetnutzer haben, ohne es zu wissen, sogar ganze Sammlungen hunderter Cookies von verschiedensten Webseiten auf Ihrem Rechner.
Sie sollten Cookies deshalb auf jeden Fall spätestens nach dem Ende Ihrer Browsersitzung löschen. Moderne Browser haben dafür meist eine optionale Funktion integriert welche der Nutzer aber erst aktivieren muss. Im Browser-Benutzerprofil JonDoFox ist dies bereits voreingestellt.
Das Projekt "Anonymität.Online (An.On)" der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) und der Universität Regensburg hat im Rahmen seiner Bestrebungen zur Informationssicherheit, zum Datenschutz und zur Datensicherheit ein Programm namens "JAP" entwickelt.
"JAP" ist die Abkürzung für "Java Anon Proxy".
JAP ist in der Programmiersprache Java geschrieben und damit für praktisch alle Betriebssysteme verfügbar. Es kann kostenlos herunter geladen werden.
Mit diesem Programm namens JAP (im Rahmen des neuen kommerziellen Dienstes JonDonym JonDo genannt - AN.ON ist weiterhin kostenlos) ist es möglich, anonym und unbeobachtbar im Internet zu surfen
(derzeit nahezu anonym).
Mehr:
Der kommerzielle Dienst "JonDonym" (Jondos GmbH?) hat das Programm "JAP" weiter entwickelt. Dieses weiter entwickelte Programm heißt "JonDo". Die hier zum Herunterladen vorgestellte Grundvariante ist kostenlos ebenso wie einige der JonDonym-Mixkaskaden. Das heißt, dass einige der damit erreichbaren JonDonym-Dienste ebenfalls kostenlos sind. Bei JonDonym gibt es auch Premiumdienste, qualitativ hochwertigere Teile des Anonymisierungssystems, die kostenpflichtig sind, die hier aber nicht Thema sein sollen. Sie können auch über das Programm JonDo erreicht werden, wenn man will.
Das Programm JonDo (eine Weiterentwicklung von JAP) ermöglicht es Ihrem Webbrowser, Webseiten über eine IP-Adresse des JonDonym-Systems zu kontaktieren. Das bedeutet, dass weder der angefragte Server, noch ein Lauscher auf den Verbindungen, noch die Betreiber des JonDonym-Dienstes selbst mitbekommen, welche Webseiten Sie aufrufen.
Das Programm JonDo ist eine kostenlose, quelloffene und plattformunabhängige (Java-basierte) Clientsoftware zum Zugriff auf JonDonym-Dienste. Ihr primärer Nutzen ist die Anonymisierung von Webseitenbesuchen gegenüber dem Seitenbetreiber, dem eigenen Provider und dem Anonymisierungsdienst selbst.
Mehr:
JonDoFox ist ein für das sichere und anonyme Surfen optimiertes Benutzerprofil für den Mozilla Firefox Webbrowser. Das JonDoFox-Profil ist eine ideale Ergänzung für IP-Anonymisiertools wie JonDo.
Es ist aber auch mit anderen Anonymisierungs-Programmen kompatibel, beispielsweise mit Tor. JonDoFox basiert zu 100% auf Open-Source-Software und darf kostenlos kopiert und weitergegeben werden. Der
Browserverlauf ist im JonDoFox bereits standardmäßig deaktiviert. Das, was in der Adresszeile angezeigt wird, sind lediglich Ihre Lesezeichen, damit Sie einen schnellen Zugriff darauf haben. Aus
sicherheitstechnischer Sicht gibt es keinen Grund, dies abzuschalten. Falls Sie die (nach derzeitigem technischen Stand unbegründete) Sorge haben, dass Ihre Lesezeichen von Webseiten ausgelesen
werden könnten, oder von Mitnutzern nicht gelesen werden sollen, so sollten Sie alle Lesezeichen löschen und keine neuen Lesezeichen im Browser anlegen, anstatt lediglich deren Anzeige
auszublenden.
Der "JonDoFox" kann bei JonDonym kostenlos herunter geladen werden. JonDoFox ist freeware.
"JonDonym" ist eine Firma, die das aus "JAP" weiter entwickelte Programm "JonDoPortable" und "JonDoFox" zum Herunterladen anbietet.
In dieser Form schützt das System vor Beobachtung durch
* den besuchten Webserver,
* den Internet-Zugangsprovider (Internetcafes, WLAN, AOL, T-Online, ...),
* andere Lauscher auf den Verbindungen (ECHELON),
* die Vorratsdatenspeicherung (durch internationale Verteilung) und
* den JonDonym-Dienst selbst.
So funktioniert es:
Die Programme JAP und JonDo ermöglichen es Ihrem Webbrowser, Webseiten über eine IP-Adresse des JonDonym-Systems zu kontaktieren. Das bedeutet, daß weder der angefragte Server, noch ein Lauscher auf den Verbindungen, noch die Betreiber des JonDonym-Dienstes selbst mitbekommen, welche Webseiten Sie aufrufen.
Im Gegensatz zu dem nun vorsgestellten Projekt "Tor" ist der in Deutschland entwickelte JAP ein auf festen Mix-Kaskaden basierender Dienst.
Weitere Informationen:
http://anon.inf.tu-dresden.de/help/jap_help/de/help/about.html
Nachteile:
Tipp:
Für das anonyme Surfen durchweg und ausschließlich einen bestimmten Browser verwenden und für das sonstige nicht anonyme einen anderen.
1. Trotz der Anonymisierungs-Programme kann Ihr PC den Browser-Verlauf (und damit alle angeklickten Webseiten) der letzten Wochen und Suchbegriffe speichern!
Beim Surfen im Büro ist aber zu beachten, dass nach wie vor Beobachtung durch bloßes "Über-die-Schulter-Schauen" möglich ist.
Auf dem Rechner werden zudem häufig lokal auf der Festplatte von Browser und Betriebssystem Daten über die zuletzt angesurften Webseiten gesammelt (Browser-Verlauf). Dies hat den Vorteil, dass Adressen zu Ihrem Komfort automatisch ergänzt werden können und auf sie zurückgegriffen werden kann, aber den Nachteil, dass andere, die den gleichen Rechner bzw. Nutzeraccount benutzen, ggf. leicht Zugriff darauf erlangen können. Dies ist die Standardeinstellung in den meisten Browsern, kann aber im Einstellungsmenü deaktiviert werden.
Wie dies geht? Mehr dazu im Kapitel "Anonymität auf dem PC (Suchbegriffe, Browserverlauf, ...)": hier klicken!
Weitere Informationen:
2. Vorsicht bei E-Mail-Programmen:
E-Mail-Programme und VoIP werden derzeit nicht unterstützt. Zum Versenden anonymer E-Mails empfehlen wir, auf ein E-Mail-Programm zu verzichten und stattdessen Web-basierte E-Mail-Dienste direkt über den Browser zu benutzen. Fast alle E-Mail-Anbieter verfügen über einen solchen Webmail-Zugang.
JonDo kann KEINE E-Mail-Programme anonymisieren (außer E-Mail-Dienste auf Webseiten). Dazu wäre zusätzlich eine spezielle Datenfilterung im E-Mail-Programm selbst notwendig.
Zum Thema "Anonyme E-Mails":
https://www.awxcnx.de/handbuch_34.htm
https://www.awxcnx.de/anon-email.htm
Ein Service des Chaos-Computer-Clubs (über das Programm Tor benutzen):
https://anonbox.net/index.de.html
Ein weiterer Service (JAP, JonDo oder Tor benutzen):
3. Richtig anwenden!
JonDo und Tor sind KEINE Ein-Klick-Anonymisierungsanwendung - so etwas kann es leider nicht geben. Vorsicht und Verstand bleiben für die Internetsicherheit wichtig.
Zum Beispiel:
Wenn man sich in ein System wie z.B: googlemail einloggt, dann kann dieses System - auch mit JonDo oder Tor - weiterhin Daten über den, der sich einloggt und dort angemeldet ist, speichern.
Wenn man alle Cookies zulässt, dann ist JonDo und Tor nicht mehr anonym.
4. Frühe Entwicklungs-Phase
Tor und JAP (JonDo) befinden sich noch in einer Entwicklungsphase und sind noch nicht absolut anonym.
Schwächen:
Die Ladezeit von abgerufenen Webseiten hängt bei JonDo stark davon ab, welche Mix-Kaskaden (Proxyserver-Ketten) ausgewählt werden. Bei kostenfreien Mixen sinkt die Geschwindigkeit mitunter auf einiges weniger als ISDN-Geschwindigkeit, da diese Server häufig überlastet sind. Nur die kostenpflichtigen Mixe erlauben im Regelfall inzwischen das Websurfen mit normaler DSL-Geschwindigkeit, da hier erhebliche höhere Rechnerkapazitäten bereitgestellt werden.
Die tatsächliche Anonymität eines Nutzers hängt stark von der Anzahl der Mix-Server in der ausgewählten Mix-Kaskade ab.
Viele Anwendungen im Internet funktionieren zunächst mal nicht, vieles kann man aber bei den Einstellungen im JonDoFox unten rechts ändern.
Auch bei Tor surft man oft langsamer.
Anonym Surfen geht auch kostenfrei mit www.obome.de - hier klicken! Oder gleich unten in das Adressfeld schreiben und aufrufen - dann surfen Sie anonym!
Derzeit scheint dieser Link nicht zu funktionieren. Warum dies so ist und wie hoch die Sicherheit mit obome ist wird noch überprüft.
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All diese Informationen wurden gewissenhaft zusammen gestellt. Eine Garantie für die Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Für weitere Hinweise sind wir dankbar.